Kollegah hintergangen – Cashmo packt über Bushido aus

(Credits: andisvetlikov / Amazon Prime Video)

Bushido vs. JBG

Die Auseinandersetzung zwischen Bushido und dem JBG-Duo ist einer der folgenschwersten Konflikte der deutschen Rap-Geschichte. Dass sich ein gesamtes Label aufgrund eines Diss-Albums zerstreitet, ist in der Form wahrscheinlich noch nie dagewesen. Zumindest noch auf dem Level, aus dem sich EGJ zu dem Zeitpunkt befand.

Ein wesentlicher Grund für die Härte, mit der Kollegah und Farid Bang mit JBG3 zugeschlagen haben, war der persönliche Konflikt zwischen ihnen und Bushido. Jahrelang hatte sich der Beef zwischen beiden Seiten aufgebaut. Im Jahr 2017 kam es dann mehrfach zu Konfrontationen, die teils in Gewalt ausgeartet sind. Wer sich noch an die FIBO und das Open-Air München 2017 erinnert, weiß Bescheid.

Farid Bang:

Farid Bang erklärte Jahre später, wie echt seine Abneigung zu Bushido wirklich war. Jahrelang habe er auf den richtigen Moment gewartet, um EGJ zu dissen. Ausgerechnet nach ihrem Feature im Jahr 2014 habe er echten Hass gegen den Berliner bekommen.

Farid Bang hat Bushido gehasst

„Nach dieser Gangstarapkings Geschichte habe ich mein ganzes Leben nur noch darauf gehofft in die Position zu kommen EGJ richtig so zu fronten in einer starken Position. (…) Hass ich jetzt falsch, aber das hat mir schon.. doch Hass ist schon die richtige Ausdrucksweise. Ich war so bereits bis ans Äußerste mit denen zu gehen. Und das weiß auch jeder und das ist auch immer emotional. Also das ist jetzt auch nicht gespielt, so ein EGJ und JBG-Beef oder was auch immer. Sondern das ist wirklich ne emotionale Sache gewesen.“

Cashmo

Obwohl fast 8 Jahre nach „Gangstarapkings“ vergangen sind, weiß die Öffentlichkeit nach wie vor nicht, was wirklich abgelaufen ist. Wie kann ein Feature dazu führen, dass man sich in einen Beef verstrickt? Eine mögliche Antwort darauf kommt nun von ziemlich unerwarteter Seite. Cashmo packt darüber aus, wie er zur Zeit vor dem Feature mit Kollegah und Bushido in Kontakt kam.

Demnach hätte er beinahe Beats für das legendäre „Sonny Black“-Album beisteuern können. Jedoch habe Bushido ihm mehr oder weniger die Pistole auf die Brust gesetzt, nicht mit Kollegah zusammenzuarbeiten. Andernfalls würde er keine Beats mehr des Aacheners nehmen. Laut Darstellung von Cashmo hat Bushido also – auf deutsch gesagt – Politik gegen Kollegah gemacht. Und das nur Wochen bevor das Feature als Single erschienen ist.

Cashmo über Bushido und Kollegah

„Ich hatte mehrere Beats für das Sonny Black-Album gemacht… Dann hat er die Produktion verschoben… Gleichzeitig kam ich mit Kollegah erste Mal in Kontakt und auch er wollte Beatz… Bushido meinte, wenn ich da produziere, würde er meine Beatz nicht mehr nehmen… Dann hat er später die Produktion von vorne angefangen und hat mich wieder nach neuen Beatz gefragt… Hatte dann aber kein Bock mehr welche zu machen… 2 Monate später hat Bushido dann Single mit Kolle und Farid Bang gedroppt. Hahahahahahahahahah. (…) Ich persönlich hab gar keinen Beef mit Bushido. Rappen ist doch nur ne Kunstfigur.“

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