Raf Camora: „Es gab 1000 Rapper in Berlin, die verkackt haben“
Raf Camora
Kaum ein deutscher Rapper steht so sehr für den Erfolg wie Raf Camora. Der Diamant-Künstler hat es auf allen Ebenen geschafft erfolgreich zu sein und nicht nur steinreich zu werden, sondern auch geschäftlich wie künstlerisch Respekt zu erlangen. Es ist kein Zufall, dass es quasi keinen ernstzunehmenden Rapper in Deutschland gibt, der dem 37-Jährigen noch keine Probz gegeben hat.
Vergangenheit
Aber echte Fans wissen, dass der Erfolg für Raf Camora nicht garantiert war. Bevor er mit „Palmen aus Plastik“ zum Mega-Star geworden ist, musste er 10 Jahre lang um seinen Platz in der Szene kämpfen. Auf seinem Song „Alles probiert“ beschreibt er, wie er als Newcomer nach Berlin ging um Anschluss zu finden.
Doch niemand wollte seine Beat, bei Auftritten war kein Mensch da und wohnen musste er bei einem Freund. „Die Manager raten mir sogar davon ab zu produzieren/ Steh frustriert jeden Abend vor Bushido-Plakaten/“, heißt es auf dem Track. Umso beeindruckender ist aus damaliger Perspektive, was er heutzutage aufgebaut hat.
Kaizen
Jetzt spricht Raf darüber, wie er diesen Erfolg erreicht hat. In den letzten Monaten sprach der Künstler häufiger von „Kaizen“, einer japanischen Philosophie, in der es um schrittweise Verbesserung in allen Bereichen geht. Dadurch hat er es nach ganz oben geschafft, während andere Rapper in Berlin bessere Voraussetzungen hatten, die heute aber niemand mehr kennt.
Raf Camora über seine Startbedingungen
„Manchmal ist es gut Instagram neben Promo auch für etwas sinnvolles zu nützen. Ich danke meiner Familie. Die mir zeigte was Arbeit ist. Sie sind meine Vorbilder und der Grund warum mein Weg geklappt hat. Mein Großvater konnte weder lesen noch schreiben doch hat seine ganze Familie in die Schweiz geholt und ihnen ein Leben ermöglicht. Ohne Unterstützung. Mein Vater bekam mich mit 20 Jahren.
Als ich mit meinen Freunden den ganzen Tag wie ein Nichtsnutz Joints geraucht habe., hatte er schon 2 Jobs um sein Medizin-Studium zu finanzieren und die Familie zu ernähren. BRAVO an die Generation unserer Eltern, die ein anderes leben hatten als wir. Es gab 1000 Rapper die 2007 in Berlin bessere Voraussetzungen hatten als ich. Vielleicht mehr Talent, krasseren Background , krasseres Erscheinungsbild. Viele mit den besten Voraussetzungen haben verkackt. Am Ende zählt Kraft & Ausdauer. KAIZEN… viel Spaß & Gruß aus Dubai.“
Hier seht ihr es