Nach Betrug an Bushido – Patron61 wurde wegen Mord angeklagt

Zalando-Betrüger

Seit Monaten treibt der „Zalando-Betrüger“ sein Unwesen in der Deutschrap-Szene. Mithilfe der privaten Daten bekannter Rapper konnte er auf ihren Namen teure Waren bei Online-Versandhändlern einkaufen und richtete so Schäden in Höhe von Tausenden von Euro an.

Durch einen Post von Bushido wurde der Fall deutschlandweit bekannt, selbst große Medien wie RTL berichteten. Der EGJ-Chef berichtete davon, dass ein Unbekannter seit geraumer Zeit hunderte von Bestellungen über seinen Namen tätigen konnte. Zalando zog die Kosten dafür über einen längeren Zeitraum von seinem Konto ab. Erst als er einen genaueren Blick auf seine Kontoauszüge warf, fiel der Betrug auf.

Patron61

Was viele bisher nicht wissen, ist dass der Betrüger auch als Rapper aktiv ist. Unter dem Namen Patron61 veröffentlicht er sogar recht erfolgreich Musik als Untergrund-Rapper. In seinen Songs rappt er häufig über Betrugsmaschen und erklärt, Rapper durch die Schufa abzuziehen. Schon bevor Bushido öffentlich über den Zalando-Betrug sprach, kündigte er genau diese Tat in einem seiner Songs an.

Um welche Summen es sich bei seinen Betrugsmaschen dreht, wird nun durch ein Schreiben des hessischen Finanzamts deutlich. Auf seiner Seite teilte Patron61 kürzlich einen Brief, in dem ihm Umsatzsteuer-Betrug um großen Stil vorgeworfen wird. Exakt 264.525 Euro soll er mit dieser Masche durch Steuer-Rückzahlungen kassiert haben.

Mord-Anklage

Immer wieder prahlt der Rap-Newcomer damit, dass er für keines seiner Verbrechen belangt wird. Obwohl er offen erklärt, wie er sein illegales Geld macht und für welche Taten er verantwortlich ist, wird Patron61 nie gefasst. Der Ostwestfale kennt sich mit der Gesetzeslage offensichtlich bestens aus und nutzt jeden Weg, um einer Verurteilung zu entgehen.

Doch was ihm jetzt zu Lasten gelegt wird, übertrifft jede bisherige Straftat. Eigentlich betätigt sich Patron61 überwiegend im Finanzbetrug. Aber wie es einem Brief der Staatsanwaltschaft Bielefeld hervorgeht, steht er jetzt im Fokus von Mord-Ermittlungen. In dem Brief heißt es sehr eindeutig: „Tatvorwurf: Mord“.

Was an den Vorwürfen dran ist, erklärt Patron61 nicht mit. Er feiert lediglich, dass er mal wieder ohne Strafe davonkommt. Wie dem Brief zu entnehmen ist, wurde das Verfahren aufgrund der Strafprozessordnung eingestellt. Damit sind auch die Ermittlungen beendet…

Hier seht ihr den Brief

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