Neben Heidi Klum – Deutschrapperin für ‚Germany’s Next Topmodel‘ angefragt

TV-Sendungen

Dass Hiphop die größte Jugendkultur in Deutschland ist, ist inzwischen für niemanden mehr zu verleugnen. Ob auf Social Media, in den Charts oder auf Youtube und Twitch – Deutschrap dominiert fast in allen Bereichen. Das schlägt sich seit geraumer Zeit auch im deutschen Fernsehen nieder. Waren Rapper vor einigen Jahren noch tabu im Fernsehen, biedern sich die großen Sender mehr und mehr bei den Rap-Artists an.

Erst vor kurzem wurde bekannt, dass Haftbefehl und seine Frau für Let’s Dance angefragt wurden. 18 Karat sollte ebenfalls bei einem Pärchen-Format mitmachen, was er ohne zu zögern ablehnte. Loredana, Sido und Capital Bra haben zudem allesamt mindestens einmal als Juror für DSDS abgesagt. Die Nachfrage nach Rapperin ist also ziemlich groß.

GNTM

Jetzt wird bekannt, dass selbst bei ‚Germany’s Next Topmodel‘ eine Rapperin als Jury-Mitglied vorgesehen war. Lady Bitch Ray dürften vor allem noch diejenigen kennen, die schon seit vielen Jahren Deutschrap verfolgen. Die Bremerin war schon vor knapp 20 Jahren als Battlerapperin aktiv und gilt als eine der ersten Gangsterrapperinnen Deutschlands.

Heutzutage ist sie vor allem als Wissenschaftlerin aktiv. 2012 erlangt sie einen Doktortitel. Nebenbei setzt sie sich für Feminismus, Transrechte und gegen Diskriminierung ein. Wie sie auf Twitter verrät, hat der Produzent von GNTM sie angefragt, um neben Heidi Klum in der Jury zu sitzen. GNTM ist zurzeit vermutlich die erfolgreichste Sendung im deutschen Fernsehen, kaum ein anderes Format ist so einflussreich. Aber Lady Bitch Ray hatte andere Pläne.

Lady Bitch Ray über die GNTM-Anfrage

„Ich wurde tatsächlich auch mal von dem Produzenten von GNTM gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, „Germany‘s Top Model“ neben Heidi Klum zu moderieren. Kein Witz! Ich so „Hmm.. mit ihr moderieren nicht, aber ein eigenes Format namens ‚Germany‘s Top B*tch‘ würde ich machen. Aber dann mit feministischem Inhalt.“ Ihr hättet das Gesicht des Produzenten sehen müssen: „Ähh…das ist nicht so vorgesehen, aber das Format MIT Heidi Klum zu moderieren, das wäre möglich.“

Ich so: „Nein, Danke“. Ich musste mich zusammenreißen, nicht laut loszuschreien: NEVER! EVER! Danach war das Interesse des TV-Produzenten an mir ziemlich schnell abgekühlt. Aber ich führe ihn seither auf meiner Liste von den Menschen, denen ich beim nächsten Mal sofort absage, falls ich den Namen vergessen haben sollte. Auf dieser Liste stehen nämlich einige Namen.“

Hier seht ihr den Tweet

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