Von Feldarbeiter zu Millionären – Xatar packt über seine Vergangenheit aus

Xatar

Der Rapper und Businessmann Xatar zählt mittlerweile zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Rappern der deutschen HipHop-Geschichte. Besonders berühmt wurde der Iraner nachdem die Story mit dem Goldraub für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Jetzt ist Xatar – viele Jahre nach dem Goldraub – ein millionenschwerer Mann mit einem eigenen Entertainment-Business. „Goldmann-Entertainment“ haust unter anderem Rapper und YouTuber wie Schwesta Ewa, Mois, SSIO, Eno, Mero und u.v.m.

Vergangenheit

Doch wie sah die Vergangenheit vom heutigen Multimillionär aus? Er erzählt in einem neuen, zwei-minütigen Video auf dem Kanal von Mois, über seine Kindheit als Flüchtling. „Ich erzähle euch eine kleine Story. Aktuell gibt’s ja diesen Krieg und Flüchtlinge in Deutschland.

Dieses Mal ist mir etwas aufgefallen so – viele Leute, die man so kennt, sprechen darüber. Es gibt so dann irgendwelche Meinungen, manche sagen ‚Ey, Flüchtlinge, es wird wieder stressig.‘ – Bro? warst doch selber mal ein Flüchtling.

Dann hab ich ein bisschen darüber nachgedacht, und dann ist mir eine Story eingefallen – aus der Kindheit. Und zwar als wir nach Deutschland kamen, bin ich immer Nachts aufgestanden – ich war so vier oder so? Drei? Bin nachts immer aufgestanden und wenn ich aufgestanden bin, waren meine Eltern nicht da. Immer geheult und so, die ganze Nacht geweint, bis dann Morgens meine Mutter und mein Vater kamen.

Und ich so ‚ey, wo wart ihr‘ und die waren so ‚ey du hast geträumt, wir waren die ganze Zeit da. Das sind nur Träume‘. Und diesen Traum hatte ich jede Nacht. Bis ich irgendwann irgendwie fünf war oder so. Meine Eltern meinten nachts: ‚Du schläfst ab jetzt woanders. Du kommst mit uns.‘

Dann sind wir auf so ein Feld gegangen. Da gab’s Radieschen, glaube ich? Und ich habe da gepennt – so, an der Seite. Und die haben dann Radieschen gepflückt. Da waren wir noch frische Flüchtlinge in Deutschland. Als ich dann älter wurde, habe ich meine Mutter mal gefragt – ‚was war das damals? Was ging da ab?‘

Da meinte sie ‚Ja, wir haben auf einem Radieschenfeld gearbeitet, weil das die einzige Arbeit war, die wir machen durften.‘ und da war es so auf dem Radieschenfeld, dass Kinder erst mit durften, ab fünf. Deswegen haben die mich zu Hause gelassen und hatten keine Möglichkeit irgendwie einen Babysitter oder so zu holen. Aber die mussten dort arbeiten sonst hätten wir kein Geld gehabt. „

Am Ende hat der Rapper noch eine Nachricht, die er seiner Mutter widmet. Er sagt, dass sie nach all der schweren Zeit, jetzt eine eigene Eis-Marke haben. Definitiv eine Vergangenheit, den kein Mensch so einfach vergessen könnte.

Hier das YouTube-Video von Mois:

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