Trotz Beef – RIN erwidert die Probz von Kollegah

Über Jahre hinweg gab es immer wieder Sticheleien zwischen RIN und Kollegah. Schon auf JBG 3 hat der Alpha Music-Chef gegen den Newcomer geschossen und dies über mehrere Alben hinweg fortgeführt. RIN wiederum hat sich ebenfalls ab und an über Kollegah und dessen Rap-Stil lustig gemacht. Beispielsweise über dessen Doubletime.

Hintergrund des Beefs war das Team von RIN. Denn der Bietigheimer arbeitet mit ehemaligen Teilen von Kollegahs früherem Team zusammen, mit dem dieser sich überworfen hatte. In den letzten Monaten scheint es aber mehr und mehr so, als würden beide Seiten sich miteinander arrangieren können.

Kollegah

Den Anfang machte Kollegah in einem „Ask me Anything“ mit seinen Fans. Dort sprach er über die aktuelle Lage von Deutschrap und erklärte, dass es einige Künstler gibt, die aus seiner Sicht einen sehr guten Vibe haben. Und neben Ufo361 nannte er darin ausgerechnet RIN, dem er trotz der negativen Vorgeschichte ein Lob für seine musikalischen Qualitäten aussprach:

„Ich bin auch keiner, der alles komplett hatet. Manche Musik lebt auch nicht nur von der Lyrik oder auch gar nicht von der Lyrik, sondern nur vom Vibe. Ich kann auch Probz geben an nen Ufo361 zum Beispiel. Ich kann Probz geben an nen RIN, auch für den Sound. Jetzt mal abgesehen von allem drumherum kann ich Probz geben an Musik, die nur vom Vibe lebt. (…) Es gibt immer wieder in diesem Dreck auch Juwelen. Ich finde wir haben eine reichhaltige Deutschrap-Landschaft.“

RIN

Dieses Lob erwidert RIN jetzt in seinem neuesten Interview. Der Platinrapper war im „Edeltalk“-Podcast am Start und sprach dort über sein Leben, seine Karriere, das Business hinter der Musik und die Rapszene an sich. Als er über die Vorarbeit spricht, die die Rapper-Generation vor ihm geleistet hat, zollt er Respekt und zählt Kollegah ebenfalls in der Reihe an Rappern auf, die den Deutschrap-Hype aufgebaut haben:

„2016 kann man sagen, fing diese goldene Zeit für Deutschrap an. Diese zweite goldene Ära mit dem einläuten des Streaming-Zeitalters so. Und dann fing es an, dass dieses Thema Deutschrap von der Nische auf einmal in die Popkultur eingeflossen ist. Natürlich gab es das vorher schon, aber nicht in der Masse. (…) Jetzt hat sich das ja wirklich manifestiert, was so Jahre davor irgendwie schon in der Mache war. Ein Bushido, Sido und Kollegah und so, die haben eigentlich dafür die Vorarbeit geleistet, dass diese riesen neue Generation kam.“

Hier seht ihr das ganze Interview

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