„Hat auch selber geschrieben“ – Animus spricht über das Songwriting für Bushido

(Credits: Amazon Prime Video)

Bushido

Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass Bushido seine Texte nicht selbst schreibt. Zumindest von zwei Alben ist sicher bekannt, dass der EGJ-Chef praktisch kein Wort zu den Texten beigetragen hat. So wurde „Sonny Black“ komplett von Shindy geschrieben, während „Black Friday“ zu etwa 60% von Laas und zu 40% von Shindy geschrieben wurde. Auch zu früheren Alben gibt es relativ umfangreiche Informationen, was Ghostwriting angeht.

Eko Fresh, Kay One, Sentino, Motrip und andere Rapper haben an diversen Alben von Bushido mitgewirkt. Teilweise wohl auch in sehr großem Ausmaß. Ali Bumaye und Bass Sultan Hengzt erklärten zuletzt sogar, dass Ghostwriter absichtlich schlechte Zeilen geschrieben haben, um sich über Bushido lustig zu machen. Demnach habe Bushido nicht nur nicht mitgeschrieben, sondern die Texte nicht einmal hinterfragt.

Animus

Jetzt widerspricht Animus dieser Darstellung. Er spricht in den neuesten Folgen seines Podcasts über das Kennenlernen und das erste Treffen mit Bushido. In Folge 22 erklärt der 34-Jährige, dass er kurz nach seiner Trennung von Azad einen Anruf eines Bekannten erhalten hat. Dieser hat ihn für eine 10-tägige Writing-Session mit Bushido in New York angefragt.

Dort begann Bushido gerade die Arbeiten am späteren „CCN 4“. Und laut Animus soll der EGJ-Chef schon bevor er dazugestoßen ist, einige Songs geschrieben und aufgenommen haben. Auch der amerikanische Engineer in New York, der mit im Studio saß, bestätigte dies. Demnach soll Bushido eigenständig Songs geschrieben, aufgenommen und teilweise mitproduziert haben. Erst bei den späteren Songs habe Animus mitgeholfen.

Animus über den Anruf von Bushido

„Er sagt: Bushido möchte, dass du ihm bei seinem Album hilfst. Und ich so: Ok? (…) Er hat zu mir gesagt: Guck mal, er hat schon paar Songs gemacht. Auch selber geschrieben, aufgenommen. Das heißt an alle die sagen, Bushido schreibt nicht selber, ist auch nicht die Wahrheit. Er hat geschrieben. Irgendwann kam er wahrscheinlich an einen Punkt, wo er nicht mehr so kreativ war. Vielleicht kein Bock, wir wissen es nicht.

Aber auf jeden Fall, er [Bekannter aus der Musikindustrie] hat mir das so gesagt, dass er [Bushido] gefragt hat, ob ich ihm vielleicht helfen kann bei ein paar Songs, die noch offen sind für dieses Album. (…) Man weiß von Bushido, dass er gut bezahlt wenn es um Songwriting geht. In der Vergangenheit, die Leute haben immer gesagt: Er hat so viel gezahlt., so viel gezahlt. Ich will eh nach Amerika abhauen, denk mit ich nehm das mit. Schreib dem paar Songs, verdien bisschen Geld und hab ein Polster wenn ich ins Ausland gehen will. Das waren meine ganzen Gedanken.“

Hier hört ihr die Folge

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