Samra wirft Bushido und Arafat vor, ihm einen Knebelvertrag gegeben zu haben

Marco Verch / CC 2.0)

Samra bei Bushido

Gestern Abend ging das bisher größte Interview in der Karriere von Samra online. Mit Leeroy bespricht er verschiedene Episoden seiner privaten Vergangenheit und seiner Karriere. Dabei kommt der Rapper auch auf die Anfangsphase bei Ersguterjunge zu sprechen und erklärt, die das vertragliche Verhältnis zwischen ihm und Bushido aussah.

Dabei wirft er Bushido und auch Arafat vor, ihm keinen fairen Vertrag gegeben zu haben. Er selbst nimmt sich insofern ebenfalls in die Pflicht, als dass er zugibt, sich den Vertrag nicht einmal durchgelesen zu haben. Auch zu einem Anwalt ist er nicht gegangen. Dennoch beschreibt Samra, wie er Hits released hat, aber kaum Geld daran verdiente.

Er selbst gibt an, nur einen 20%-Anteil an seiner Musik erhalten zu haben. Diese Aussage trifft Samra ein wenig lapidar und könnte nicht der Wahrheit entsprechen. AK Ausserkontrolle gab vor Gericht an, bei EGJ 30% aus seiner Musik erhalten zu haben. Die Angaben von Samra sind also eventuell niedriger, als sie in Wahrheit gewesen sind.

Samra über den Vertrag bei Bushido

„Geld geflossen ist nicht haha. Nur Vertrag Bruder, Knebelvertrag. Ja, richtig Knebelvertrag. Ich bin auch nicht zum Anwalt oder so gegangen. Das war eine sehr interessante Geschichte. Da war ich Papa Ari, da haben immer Arafat und Bushido gechillt. Dann wollten die mich signen, dann bin ich dahin. Hab die erstmal kennengelernt. Ich so: Alter, was sind da so für Leute, ich hab mir die viel cooler vorgestellt. Aber die waren gutes Business-Team und so, davon hatte ich früher ja kein Plan. (…)

Die haben mir Vertrag auf Tisch gelegt, 20 Seiten, ich hab unterschrieben. Gar nicht zum Anwalt gegangen, gar nicht durchgelesen. Bushido hat unterschrieben, zack war ich im Boot. Dann mit der Zeit hab ich gemerkt: F*ck, ich verdiene hier gar keine Kohle, was hab ich denn hier für einen Vertrag man. Ich hab Monster-Songs rausgebracht und ich seh kein Geld.

So einen ganz kleinen Vorschuss hab ich bekomme gehabt, den musste ich dann irgendwann auch zurückzahlen. Und dann ja, hab ich erstmal mitgekriegt wie dreckig das Geschäft ist. (…) 50/50 wär gut. 80/20. Aber ey, 80 für die Gegenpartei, 20 für mich. Ich kann es selber nicht erklären.“

Hier seht ihr das Gespräch

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