Diss für Bushido geschrieben – Eko Fresh entschuldigt sich bei Kay One

Eko Fresh

Die neueste Folge vom „Fresh Family“-Podcast mit Eko Fresh und seiner Frau Sarah ist online. In der aktuellen Episode spricht das Ehepaar über das Thema Erfolgsdruck. Darüber kommt Eko auch über die Zeit in seiner Karriere zu sprechen, als er den legendären Disstrack „Leben und Tod des Kenneth Glöckler“ geschrieben hat. Er erklärt, dass er die Idee für den Aufbau des Tracks hatte und für etwa 80% der Zeilen verantwortlich war. Neben ihm haben Shindy und Bushido ebenfalls mitgewirkt.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs ordnet er den Diss und seine Beweggründe dafür aus heutiger Sicht ein. Sein eigener Streit mit Kay One war der Grund dafür, dass er sich am Disstrack beteiligt hat. Etwas, was er heutzutage nicht mehr so machen würde, weshalb er sich für Beleidigungen gegen Kay One und vor allem dessen Familie entschuldigt. Gut 9 Jahre nach Release des Disstracks ist das Thema für ihn endgültig abgeschlossen.

Eko Fresh über die größten Disstracks

„Es gibt so die 3 größten Diss-Songs aller Zeiten im Deutschrap. Würd ich sagen: Abrechnung, Das Urteil und Leben und Tod des Kenneth Glöckler. (…) Der eine ist von mir. So ein Diss gegen die gesamte Hiphop-Szene, weil die mich immer geärgert haben. Der andere ist über mich, als Antwort. Und den anderen habe ich für jemanden geschrieben. Oder inszeniert, ich hab da Regie geführt. Wir haben ja schon darüber gesprochen, das ist auch nichts Schlimmes, gegen keinen böse gemeint. 80% daran geschrieben. (…)

Ich hab irgendwann Bushido angerufen und gesagt: Ey, das geht nicht, du kannst du dir von dem nicht gefallen lassen. Weil ich war selber noch sauer auf Kay, weil der Kay mich damals sitzen gelassen hat. Ich war richtig sauer auf Kay. (…) Der war dann mit Shindy schon am Schreiben. Shindy war auch auf Bushidos Seite. Die waren schon am Schreiben, die hatten so 8 Zeilen oder 12 Zeilen. Und die waren auch gut.“

Entschuldigung an Kay One

„Du weißt das gar nicht von mir. Das ist etwas, was ich wirklich gut machen kann. Und ich mein das nicht böse. Vor allem nicht böse Kay gegenüber, im Gegenteil. (…) Damals hab ich mich dran beteiligt, weil es mir Spaß gemacht hat, weil ich einen Hals hatte. Aber das würde ich heute zum Beispiel, es wird niemals jemand aus mir rauskriegen, dass ich mich hinsetze und gegen einen anderen Menschen so einen Text schreibe stundenlang. (…)

Wobei ich da zugeben muss, der Kay hat ein paar Mal versucht mit mir Kontakt aufzunehmen. Aber ich war so sauer, dass ich das paar Mal abgeblockt habe. (…) Nicht dass ich mich rausreden will. Ich war dabei und hab das auch gemacht, weil ich enttäsuscht war. Aber es war das letzte Mal, dass ich sowas gemacht habe. (…) Abschließend hier zu dem Diss. Wenn ich den Kay One so beleidigt habe familiär oder sonst was – ich hab es nicht selber gesagt, aber ich war dabei – dann tut es mir Leid. Kann er von mir annehmen oder nicht, aber ich hab damit abgeschlossen.“

Hier hört ihr die Podcast-Folge

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