„Sehr schäbig“ – Azad äußert sich zu Bushido und Animus

Animus & Azad

In den letzten Monaten hat Animus eine ganze Menge gesprochen. Durch seinen Animus-Podcast konnte er seinen gesamten Werdegang in der Rapszene widergeben und detailliert erklären, weshalb der Streit mit Manuellsen zustande kam, wieso er sich von Azad getrennt hat und wie die Zusammenarbeit mit Bushido lief.

„Sehr, sehr schäbig“

Gut ein Jahr nach Start des Podcasts gibt es nun das erste ausführliche Statement von Azad. Und der lässt die Geschehnisse ein deutlich Stück anders aussehen, als Animus sie zuvor geschildert hatte. Seinen Angaben nach, wollte Animus die Trennung von Bozz Musik, weil er keine Lust mehr auf Musik hatte. Azad habe ihm zum damaligen Zeitpunkt von diesem Schritt abgeraten, sagte ihm aber zu, dass er ihm keine Steine in den Weg legen würde.

Als Freundschaftsbeweise bot er Animus laut eigener Aussage sogar 20.000 Euro für seinen Neuanfang außerhalb der Musik an. Doch schon kurz nachdem die Trennung bekanntgegeben wurde, tauchte Animus an der Seite von Bushido bei EGJ auf. Aus Sicht von Azad eine „schäbige“ Aktion von beiden. Das Karriereende von Animus war demnach nur ein vorgeschobener Grund, um leichter bei EGJ unterzukommen.

Azad über die Trennung von Animus

„Ich kann mich an ein Gespräch mit Animus erinnern, was sehr zeitnah nach diesem Vorfall mit Manuell war und er sehr hektisch war: ‚Okay, ich brauch jetzt Geld. Mein neues Album, was ist mit dem Vorschuss?‘ Und ich war so, Okay, lass mal kurz durchatmen und überlegen. In meinem Kopf war es so: Was willst du jetzt für ein Album machen? Einen auf Mother*fucker-Bulldozer, so wie du es bisher gemacht hast? Das wird ja jetzt ein bisschen komisch kommen. Lass uns erstmal resetten und überlegen. Ich hab nie gesagt, deine Karriere macht keinen Sinn mehr. (…)

Dann kam er kurze Zeit später wieder auf mich zu und meinte: ‚Weißt du was, ich will mit rappen eigentlich nichts mehr zutun haben. Ich will keine Musik mehr machen.‘ Er hat mir erzählt, dass sein Vater geweint hat. Alles sehr emotional und tiefgehend geschildert. (…) Und ich glaube, von da vergingen 2 Wochen und dann war er bei EGJ. Ich dachte mir: Guck mal du Gauner, so bist du? Krass. Ich war richtig geschockt. Und es hat wirklich ein paar Wochen gedauert. (…)

Und immer mehr wurde dieses Bild für mich, boah was ist das für ein schäbiger Typ? Das ist schon hart. Und ich dachte auch über Bushido, hä, der war vor 2 Wochen noch bei mir. Wäre der auch korrekt, hätte er auch gefragt, ist der noch bei dir? War alles in meinen Augen sehr, sehr schäbig. Das war mein Beigeschmack, den ich so hatte.“

Hier seht ihr das Interview

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