Trennung von Kanye West – So viel hat Adidas das Yeezy-Aus gekostet

Adidas & Kanye West

Vor nahezu genau einem Jahr gab Adidas die Trennung von Kanye West bekannt. Damit hat das Unternehmen einen seiner bekanntesten Partner und eines seiner wichtigsten Produkte verloren. Denn mit dem Ende der Zusammenarbeit stellte man auch die Produktion der populären Yeezy-Schuhe ein. Die Yeezys brachten sowohl Adidas, als auch Kanye West Einnahmen in Milliardenhöhe ein.

Stellungnahme von Adidas

„Adidas duldet keinen Antisemitismus und keine andere Art von Hassrede. Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich. Sie verstoßen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness.

Nach eingehender Prüfung hat das Unternehmen die Entscheidung getroffen, die Partnerschaft mit Ye mit sofortiger Wirkung zu beenden, die Produktion von Produkten der Marke Yeezy einzustellen und alle Zahlungen an Ye und seine Unternehmen zu stoppen. Adidas wird das Adidas Yeezy Geschäft mit sofortiger Wirkung einstellen.

Angesichts der starken Saisonalität des vierten Quartals dürfte sich dies kurzfristig mit bis zu 250 Millionen Euro negativ auf den Nettogewinn des Unternehmens im Jahr 2022 auswirken. Adidas ist der alleinige Inhaber aller Designrechte an bestehenden Produkten sowie an früheren und neuen Farbgebungen im Rahmen der Partnerschaft. Weitere Informationen werden im Rahmen der bevorstehenden Bekanntgabe der Ergebnisse des dritten Quartals am 9. November 2022 bekannt gegeben.“ (Quelle: Adidas Group)

100 Millionen Euro Minus

Genau ein Jahr später hat Adidas nun Bilanz gezogen und den Schaden begutachtet. Im Vorfeld der Trennung von Kanye West prophezeite man einen Verlust von insgesamt 450 Millionen Euro. Damals hatte man allerdings noch nicht vor, die bereits produzierten Yeezys doch noch zu verkaufen.

Der Abverkauf der Restbestände schloss das Minus deutlich, sodass am Ende nur noch 100 Millionen Euro Verlust zu Buche stehen. Zusätzlich dazu habe sich auch der Kerngeschäft des deutschen Unternehmens verbessert, wodurch der Verlust durch die Beendigung der Zusammenarbeit abgefedert wurde.

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