DSDS-Rapper Big N verrät, wie er seinen Hype zu Geld gemacht hat

Big N

Als Rapper hat man es bei DSDS traditionell ziemlich schwer gehabt. Bis vor ein paar Jahren brauchte man es mit Rap-Musik bei der Castin-Show nicht einmal versuchen. Im letzten Jahr sorgte einer jedoch für ein Novum – der Rap-Newcomer Big N hat es mit seiner energiegeladenen Performance in den Recall geschafft und konnte auch außerhalb der Sendung einen Hype aufbauen.

Major-Deal & Einnahmequelle

Dieser Hype hat ihm kurz nach seinem aus bei DSDS einen Major-Deal verschafft – Universal Music wurde auf den Bielefelder aufmerksam und nahm ihn unter Vertrag. Rund ein Jahr später hadert der Rapper jedoch mit seiner Entscheidung, den Deal bei Universal unterzeichnet zu haben. Denn wie Big N erklärt, muss er für die Produktion seiner Musik mit seinem eigenen Privatvermögen aufkommen – auf die Gefahr hin, dass der Label seine Songs schlichtweg ablehnt.

Dennoch hat sich sein Auftritt bei DSDS für ihn finanziell bezahlt gemacht. Denn der Rapper ist im letzten Jahr vor allem im Live-Bereich ziemlich fleißig gewesen und spielte im Jahr 2023 um die 70 Live-Gigs. Je nach Gage dürfte er damit einen höheren 6-stelligen Betrag verdient haben. Aktuell baut er sich ein eigenes Studio auf, um das Kosten-Problem für die Aufnahme neuer Songs zu lösen. Außerdem will er seinen Vertrag mittelfristig neu verhandeln. Es wird spannend zu sehen, ob er es schafft, nach seinem DSDS-Song eine langfristige Karriere aufzubauen!

Schlechter Major-Vertrag bei Universal

„Also nachdem mein Song viral gegangen ist, hab ich diesen Vertrag bekommen bei Universal. Bandübernahmevertrag. Es war der Hype quasi da, ich hab meine 2-3 Songs gemacht. Und dann ging’s halt nur noch runter. Die Songs kamen in gar keine Playlisten rein und das hat mich halt auch irgendwann abgef*ckt. Ich bin aktuell noch da gesigned, ich hab jetzt noch paar Tracks abzuliefern und dann will ich auf jeden Fall neu verhandeln.

Weil dieser Bandübernahmevertrag – du gehst ja quasi mit deinem Privatgeld rein. Gehst in Studios, nimmst Songs auf und im Endeffekt können die sagen, wir wollen den Song nicht. Heißt, du hast diese ganze Studiosession umsonst gemacht. Du bezahlst alles aus eigener Tasche, aber du hast kein Einkommen.“

70 Club-Shows gespielt

„Ich hatte zum Beispiel das Glück, ich hatte meine Clubshow. Also ich war komplett auf Tour letztes Jahr 2023. So 70 Gigs hab ich letztes Jahr gemacht. Und da war das Glück, dass ich dadurch Geld gemacht hab. Da muss man halt einfach neu verhandeln und mal schauen.“

Hier seht ihr das Interview