Nach Massiv – Fler gibt zu, dass seine Streams von Kai manipuliert wurden
Massiv
Es gibt wieder Diskussionen um manipulierte Streams im Deutschrap. Angestoßen wurde die aktuelle Debatte von einem Geständnis von Massiv. Der ehemalige Qualitäter-Chef gab an, in der Vergangenheit in einem Fall Klicks gekauft zu haben. Um die Funktion auszuprobieren, habe er seinem Ex-Signing Malo 50.000 Streams gekauft.
Fler
Jetzt reagiert Fler auf das Statement von Massiv und verrät seinerseits, dass seine Streams ebenfalls manipuliert wurden. Im Unterschied zu Massiv habe er selbst keine Streams gekauft. Allerdings habe sich Kai, ein Hacker, der durch eine Doku über gekaufte Streams bekannt wurde, bei ihm gemeldet. Dieser teilte ihm mit, ihm unauffällig und ohne Bezahlung Streams generieren zu können.
Fler gab zu verstehen, dass er nicht dafür bezahlen würde, es aber geschehen lassen würde, wenn Kai seine Streams manipuliert. Er zieht Spotify in die Verantwortung, ihren Dienst gegen Manipulation abzusichern. Im weiteren Verlauf des Streams liefert er dazu einige Verbesserungsvorschläge und spricht über interne Details aus der Industrie. Demnach sei es gar nicht im Interesse von Spotify und den großen Labels, Fake-Streams zu verhindern. Würde man sich jedoch ernsthaft bemühen, müsse man seiner Ansicht nach im ersten Schritt die Sichtbarkeit der Streams entfernen.
Fler wurde von Kai kontaktiert
„So, jetzt kommen wir zu mir. Bei mir wurde auch manipuliert. Ich bin nie in meinem Leben so dumm gewesen und hab dafür Geld ausgegeben. Aber wenn irgendein Kai zu mir gekommen ist, ein Kai, der auch nicht Kai heißt, sondern der hatte einen anderen Namen. Und ich rede von DEM Kai. Ich rede von DEM Kai.
Wenn der zu mir kommt und sagt ‚Ok, pass mal auf. Das geht so und so, das geht so und so. Ich mach das so uns so.‘ Ja, ist schön alter. Machen doch eh alle. Geben die so und soviel Geld aus? Er sagt ‚Ja, woanders musst du so und soviel Geld ausgeben, aber glaub mir, ich kann dir das machen. Das kostet nichts.‘ Dann bin ich doch der größte Esel, wenn ich nicht sage, bro, was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Was Universal nicht weiß, macht sie nicht heiß.
Und was du in deinem Kinderzimmer da veranstaltest oder in deinem Labor oder keine Ahnung was. Mach, aber auf keinen Fall werde ich dir dafür so und soviel Geld geben, was ich da für Preise im Internet lese. ‚Nein, nein, nein und hin und her, aber ich feier ich. Und du hast immer offen darüber geredet und die faken eh alle.‘ (…)
Ich würd zu Spotify sagen: Wie kann es sein, dass ihr einen Dienst anbietet, der nicht bombensicher ist vor Manipulation? Und wie kommt ihr dann auf die Idee, auf die Dreistigkeit, das Label zu kontaktieren, bzw. den Vertrieb und die da drauf hinzuweisen? Wie kommt ihr darauf, dem Künstler etwas zu unterstellen? Wo man von vorneherein davon ausgehen MUSS, dass es von überall kommen kann, weil eure Plattform nicht sicher ist.“
Hier seht ihr die Reaktion