Geld verschwendet? – Soviel Geld haben Newcomer von Xatar als Vorschuss bekommen

(Credits: Jan Moos)

Goldmann Entertainment

Um Xatar ist in den vergangenen Monaten viel negatives hereingebrochen. Jahrelang arbeitete er hart daran, sein Musik-Imperium „Goldmann Entertainment“ aufzubauen und damit nahezu jeden Bereich der Entertainment-Industrie abzudecken. Der Rapper aus Bonn hat damit ohne Frage das ambitionierteste Projekt der Deutschrap-Geschichte gestartet.

Am Ende schienen die Vorstellungen des Geschäftsmann zu groß gewesen zu sein. Im September des vergangenen Jahres wurde mitgeteilt, dass sich 5 Unternehmen von Xatar insolvent melden mussten. Darunter die Goldmann GmbH und einige damit zusammenhängende Unternehmen wie der Goldmann Tower GmbH. Die Gesamtschuldenlast belief sich zum damaligen Zeitpunkt wohl auf mehrere Millionen Euro.

Pressemitteilung zum Insolvenzverfahren

„Die Unternehmensgruppe Goldmann um den Deutsch-Rapper und Unternehmer Giwar Hajabi, Künstlername XATAR, will sich über mehrere Insolvenzverfahren sanieren. (…) Die fünf insolventen Gesellschaften haben teilweise erhebliche Verbindlichkeiten aufgebaut. (…) Ich gehe davon aus, dass allein diese Aufarbeitung zu einer Reduktion der Gesamtschuldenlast in sechsstelliger Höhe führen kann“

Xatar

Ob die Goldmann GmbH oder eines der anderen Unternehmen gerettet werden können, ist auch ein Jahr nach der Verkündung der Insolvenz noch nicht ersichtlich. Allerdings haben wir mittlerweile einige genauere Einblicke hinter die Kulissen und die Gründe dafür, wie ein dermaßen erfolgreiches Unternehmen in den Ruin getrieben werden konnte. Zum einen gab es ein ausführliches Statement von Xatar, bei dem er angab, dass gegen einige ehemalige Künstler und Mitarbeitet von Goldmann ermittelt wird. Das impliziert, dass die Insolvenz nicht nur durch Misswirtschaft entstand, sondern auch durch bewusste oder fahrlässige Handlungen innerhalb der Belegschaft Schaden entstanden ist.

150.000 Euro für Newcomer

Auf der anderen Seite wissen wir mittlerweile aber auch, mit welchen hohen Summen bei Goldmann gearbeitet wurde. In einem aktuellen Video enthüllt der damalige Goldmann-Rapper Brado bspw., dass er als vollkommen unbeschriebenes Blatt einen Vorschuss von 150.000 in die Hand gedrückt bekommen hat. Bedenkt man, dass zur damaligen Zeit Dutzende Rapper bei Xatar unterschrieben haben, dürften sich die Vorschüsse, laufende Kosten und Investitionssummen auf mehrere Millionen belaufen haben.

Einige Künstler gaben zuletzt an, bis heute auf Gelder von Goldmann zu warten, was bedeutet, dass die Vorschüsse nicht immer durch Kapital gedeckt waren, sondern erst durch laufende Einnahmen eingespielt werden mussten. Sobald dementsprechend nicht mehr genügend Geld eingespielt wurde, konnten die Verträge und Versprechen seitens des Labels offensichtlich nicht mehr eingehalten werden. Damit haben wir inzwischen ein ziemlich umfangreiches Bild darüber, wie das Mega-Label zahlungsunfähig geworden ist…

Hier seht ihr es (Ca. ab 8 Minuten)