Fotograf Pascal berichtet vom Polizeieinsatz beim Gzuz-Videodreh

Warum

Wer das Musikvideo zur Single „Warum“ von Gzuz gesehen hat, bzw die Instagram Story von Bonez MC verfolgt, dürfte bereits mitbekommen haben, dass es quasi parallel zur Groß-Razzia in Deutschland noch einen zweiten Polizeieinsatz bei der 187 Strassenbande gab. Beim Videodreh zu der Single, die aktuell auf „Worldstar Hiphop“ die Runde macht, unterbrachen mehrere Polizei-Einheiten die Dreharbeiten.

Pascal

Jetzt hat Fotograf Pascal Kerouche, über den ihr euch in unserem Bericht über ihn näher informieren könnt (Klick), einen Text veröffentlicht, in dem er seine Sicht der Dinge dargelegt. Der erfahrene Fotograf stellte den Kontakt zwischen den Gang-Mitgliedern und den 187-Rappern her. In einer Reportage, die er für Noisey verfasst hat, erzählt er von dem wilden Videodreh:

„Bevor wir im Club drehen, treffen wir uns mit ein paar Freunden. Snoopy, einer der Jungs, ist bekannt für seinen Car Club „Fast Lyfe“ in Los Angeles und der Bay Area. Jeden Sonntag treffen sie sich irgendwo in Los Angeles und driften, was das Zeug hält, irgendwann kommt die Polizei und sie fahren zum nächsten Spot.“

„An dem Abend taucht er mit sechs Freunden auf, kurz darauf qualmt die ganze Straße. Es dauert nicht lange, bis die Polizei mit Blaulicht und Sirene angerast kommt. In Windeseile parkt Snoopy seinen Wagen und springt raus, die Polizisten schnappen ihn sich. Ich versuche, die Situation zu entschärfen, indem ich sage, wir würden nur für einen deutschen Künstler ein Musikvideo drehen, aber keine Chance. Einer der Polizisten schreit nur, dass ich mich entfernen soll.“

„Snoopy steht in Handschellen neben dem Polizeiwagen und diskutiert mit den Beamten. Nach gut 20 Minuten kommt einer der Polizisten auf mich zu und fragt, ob ich die Aufnahmen zeigen könne. Ich beobachte Snoopy, er schüttelt kaum merklich den Kopf, aber dann zeige ich trotzdem die Aufnahme. Snoopy weiß ja nicht, dass ich schon die Speicherkarte gewechselt habe. Man sieht einfach nur, wie Snoopy festgenommen wird. Ich sage den Polizisten, wir hätten noch gar nichts gedreht – wir hätten gleich anfangen wollen, aber dann hätten sie uns ja einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach weiteren 20 Minuten Diskussion ist Snoopy wieder ein freier Mann.“

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