Nach Gzuz – Fler drohen 2 Jahre Haft und dicke Geldstrafe

Gzuz

Aktuell steht 187-Rapper Gzuz im Fokus der Justiz. Wenn es nach dem Amtsgericht Hamburg geht, soll der Hamburger Musiker für 18 Monate hinter Gittern landen, sowie eine Geldstrafe von 510.000 Euro zahlen. Rap-Konkurrent Fler prophezeite ihm dieses Schicksal schon vor Monaten und machte sich in diesem Züge darüber lustig, dass seine Karriere durch Drogenprobleme und Strafverfolgung ein Ende nehmen könnte.

Der Satz „Nächstes Jahr ist Karriere vorbei“, entwickelte sich in diesem Kontext zum vielzitierten Streitthema zwischen ihm und der 187 Strassenbande, die die Sache natürlich ganz anders sehen. Nun droht ausgerechnet Fler ein ähnliches Urteil mit beinahe demselben Strafmaß…

Fler

Ob Fler tatsächlich ins Gefängnis muss, könnte sich schon in den kommenden zwei Wochen entschieden. Am 4. November steht der Rapper und Labelchef vor dem Landgericht Berlin und muss sich für insgesamt 6 Anklagepunkte verantworten. Grundlage dafür sind insgesamt 23 Vorwürfe wie Beleidigung, Nötigung oder Fahren ohne Fahrerlaubnis, die alle für sich genommen vergleichsweise geringfügig sind.

Aufgrund der Summe an vermeintlichen Straftaten fordert die Staatsanwaltschaft jedoch eine Haftstrafe von 2 Jahre, ohne Chance auf eine Aussetzung auf Bewährung. Über 30 Zeugen, darunter Arafat Abou-Chaker, Bushido und dessen Ehefrau, sind als Zeugen geladen.

Außerdem flatterte bei Fler wohl ein Strafbefehl über 54.000 Euro ins Haus. Wenn er die nicht zahlt, muss er eine Ersatzhaft antreten. Zahlen will der Rapper eigener Aussage nach aber auf gar keinen Fall und dann lieber in Haft gehen. Den gesamten Prozess beschreibt er als Schikane vom LKA, aufgrund seiner Freundschaft zu Arafat Abou-Chaker. Gegenüber der BILD-Zeitung hat er ein Statement abgegeben.

Flers Statement zur Anklage

„Ich soll gef*** werden, weil ich zu Arafat stehe. Ich bin mit ihm befreundet, habe aber keinerlei Geschäftsbeziehungen. Und ganz ehrlich: Wenn jemand kriminell ist, soll er verknackt werden. Ich bin aber von Arafats Unschuld überzeugt. (…)

Das LKA hatte mich auf dem Kieker und das Polizeirevier kontrollierte mich ständig und zeigte mich an. Auch wenn ich auf dem Privatgrundstücke gefahren bin. (…)

Bei all den Vorwürfen geht es um geringfügige Straftaten. Aber das LKA, zuständig für organisierte Kriminalität, kam zu mir nach Hause, führte Razzien mit dem SEK durch. Ich saß mit Handschellen gefesselt auf der Küchenzeile. Irgendwann ist mir dann der Kragen geplatzt.“

(Quelle: BILD)

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