„Die Hälfte meiner Zunge“ – Bushido sagt über Arafat aus

© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Bushido

Der Gerichtsprozess zwischen Arafat Abou-Chaker und Bushido bringt immer mehr Geheimnisse aus den letzten 10 Jahren Ersguterjunge zu Tage. Und auch während des aktuellen Verhandlungstages saß Bushido wieder als Zeuge vor Gericht und sagte insgesamt zum neunten Mal in Folge vor Gericht aus.

Bisher hat der 42-Jährige eiskalt ausgepackt und sogar eigenes Fehlverhalten eingeräumt und eigene Straftaten zugegeben. Hauptsächlich berichtete Bushido aber darüber, wie Arafat ihn und sein Geschäft aus seiner Sicht für seine finanziellen Zwecke vereinnahmt hat.

Dabei warf er dem Abou-Chaker unter anderem vor, jahrelang unter der Hand 30% seiner Einnahmen in Bar bekommen zu haben, ohne sie steuerlich anzugeben. Außerdem erklärte er bei der vorletzten Verhandlung, dass Arafat 50% der Live-Einnahmen erhielt und über den gesamten Zeitraum mindestens 10 Millionen Euro an ihm verdient haben soll.

„Mein Eigentum“

Jetzt packt Bushido weiter aus. In seiner neuesten Aussage spricht er hauptsächlich um die Zeit der Trennung um 2017 und 2018 rum. Bei den Verhandlungen, bei denen die beiden ihr geschäftliches Verhältnis voneinander trennen wollten, soll Arafat den Rapper unter anderem als sein „Eigentum“ bezeichnet haben und einen Millionenentschädigung gefordert haben, wenn er auf seinen Anteil an Bushido verzichten solle:

„Vier Kernbereiche. Youtube, Sony-Vertrieb, Merchandising, Live-Geschäft. Arafat versuchte auf Teufel komm raus mir klar zu machen, er würde an mir Aktien oder Anteile besitzen und müsste überzeugt werden, die zu verkaufen. Ich sagte: ‚Wieviel ist denn 30 Prozent von mir, vom Knöchel bis zum Knie? Oder die Hälfte meiner Zunge, mit der ich rappe?‘

Arafat sagte: ‚Bushido ist mein Eigentum, sollte ich dein Angebot nicht annehmen, musst du weiter zahlen.‘ Darauf ich: ‚Ich bin kein Laden.‘ Wäre unser Geschäft ein Laden gewesen, hätte ich ihm mit Kusshand den Schlüssel gegeben und wäre gegangen und hätte woanderes einen neuen aufgemacht, denn das Knowhow bin ich. Arafat sagte: ‚Denk dran: Mein Eigentum – sollte ich nicht verzichten, werde ich weiter an dir verdienen.’“

(Quelle: BILD)

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