Trotz Vereinbarung – Farid Bang hat Bushido gedisst
Bushido
Eigentlich herrscht zwischen Bushido und Farid Bang offiziell Frieden. Nachdem der Berliner auf JBG3 quasi durchgängig gedisst wurde, suchte er im Sommer 2018 das Gespräch mit dem Banger. Was dort passiert ist, schilderte Farid Bang etwas mehr als ein Jahr danach in einem Statement. Bushido soll dort angegeben haben, den Beef nicht gewollt zu haben. Zwar kaufte Farid ihm die Erklärung nicht komplett ab, einigte sich aber darauf, mit der Sache abzuschließen.
Farid Bang 2019 über das Gespräch
„Dann haben wir uns getroffen und eigentlich hat sich Bushido mehr so erklärt. Warum das so war. Und er hat gesagt, das war nicht wegen ihm dieser ganze Beef und das kam von Arafat. Es war aber ein normales Gespräch, also da war weder Hass oder weiß ich nicht. Nur er hat halt seine Sicht da, was er ganze Zeit versucht hat zu vermitteln, dass er damit nichts zutun hatte mit dieser ganzen Beef-Geschichte und damit auch nie was zutun haben wollte. (…) Ich habs ihm da zu dem Zeitpunkt ehrlich gesagt nicht alles so geglaubt zu 100%“
Farid Bang
Doch seitdem dieses Gespräch stattgefunden hat, sind bereits viele Jahre vergangen. Nicht nur hat es danach überhaupt keinen Kontakt mehr zwischen den beiden gegeben, noch dazu ist bei Bushido einiges passiert. Offenbar genug, um Farid Bang dazu zu bringen, die Absprache platzen zu lassen und wieder zu schießen.
Auf seiner neuen Single „Kuck Kuck“ hat der Banger-Chef diverse Lines geschrieben, die sich relativ eindeutig auf Bushido beziehen. Allen voran die Zeile, in der er den Berliner sogar namentlich erwähnt. Der Part beginnt allerdings erst einmal mit zwei Seitenhieben, die ein wenig versteckt sind.
Zeilen an Bushido
In den folgenden Lines rappt Farid von Rappern, die als Zeugen aussagen und dabei andere Rapper erwähnen. Gerade das EGJ-Camp stand zuletzt häufiger im Fokus, weil Animus und Bushido jeweils Aussagen vor Gericht gemacht haben. Da Bushido bei seiner Aussage auch Farid Bang erwähnt hatte, bezieht sich der Düsseldorfer hier relativ klar auf ihn:
„Die Hälfte zahlt, die andre ist auf Zeugenlisten (…)
Ich erwähne Rapper namentlich/ Wie meine Konkurrenz im Strafgericht/“
Die Abschlussline der Single ist die eindeutigste von allen. Darin rappt Farid Bang ironisch, dass er und Bushido die einzigen seien, die kein Schutzgeld bezahlen. Einige Fans argumentieren hier zwar, dass es sich um keinen Diss sondern Lob handelt, die Intention ist aber eine andere.
Denn Farid macht sich mit der Zeile darüber lustig, dass Bushido vor Gericht aussagt und Polizeischutz erhält. Weil er vom Staat beschützt wird, muss er logischerweise kein Schutzgeld an eine Großfamilie zahlen. Dass Bushido beschützt werden muss, ist dementsprechend nur ein zweifelhaftes Lob. Da es sich zudem um die letzte Line des Tracks handelt, gibt der Banger hiermit auch die Marschroute für die kommenden Songs vor.
„Zeit, dass ich euch Hobbyrapper f*ck/ Alle zahlen Schutzgeld, außer Sonny Black und ich/“
Hier hört ihr die Single