12 Jahre nach Goldraub – NRW fördert Film über Xatar mit 900.000 Euro

Es ist fast 12 Jahre her als Xatar weltweit in den Schlagzeilen stand und damit den Mythos rund um seine Person erschuf. Im Dezember 2009 überfielen mehrere Personen als Polizisten verkleidet einen Goldtransporter. Der Rapper war der Kopf hinter der Aktion. Ohne Gewalt entwendeten sie insgesamt 120 Kilogramm Zahngold und Schmuck im Wert von 1,7 Millionen Euro.

Nach dem Raub verschwand das Gold und die Täter machten sich aus dem Staub. Für Xatar begann eine Reise durch die halbe Welt und die Verfolgung durch Interpol. Nachdem er im Iraq verhaftet worden ist und monatelang gefoltert wurde, wurde er nach Deutschland überführt und kam in den Knast.

Kinofilm

Inzwischen ist Xatar kein Krimineller mehr. Ganz im Gegenteil, er hat ein Musik-Imperium aufgebaut und ist einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner der Musikbranche. Vor einigen Monaten gab er bekannt, dass er nun endlich sein Leben verfilmen wird.

Dazu hat er den Golden Globe-Preisträger Fatih Akin als Regisseur an Bord geholt. Im Vorfeld einer Gerichtsverhandlung ließ Xatar zudem die erste Bombe zum Inhalt platzen. Der Film soll seinen Angaben nach endgültig aufdecken, was mit dem Gold aus dem Raub passiert ist. Wie er einer Zeitung verraten hat, erscheint der Film im Jahr 2022. Dort offenbart sich das Geheimnis um die 120 Kilo schwere Beute.

900.000 Euro

Um sein Leben standesgemäß zu verfilmen ist ein massives Budget von Nöten. Ein Teil dieses Budgets wird ausgerechnet von dem Bundesland kommen, das Xatar damals im Visier hatte. Fahnder beschatteten nach dem Raub seine Wohnung in Bonn. Das Land NRW wird den Kinofilm von Xatar mit 900.000 Euro fördern.

Das Geld stammt von der Film- und Medienstiftung und ist Teil eines Fördertopfes in Höhe von 6,9 Millionen Euro. Die Summe ist für insgesamt 28 Film- und Serien-Projekte vorgesehen. Der Xatar-Film bekommt also auch noch einen verhältnismäßig großen Anteil.

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