Religion beleidigt – Volo ist wütend auf Arafat Abou-Chaker

Manchmal gibt es Themen , die man am liebsten unter den Tisch kehren würde. Man will Dinge nicht ansprechen, weil sie zu unangenehm sind und man sich negative Reaktionen ersparen möchte. Aber um Probleme und Differenzen zu lösen, muss man von Zeit zu Zeit die Konfrontation suchen. Andernfalls kommt es nie zu einem Diskurs…

Volo

Genau das hat jetzt Rapper Volo gemacht. Er hat sich vorhin mit einer ziemlich heftigen Ansage an Arafat Abou-Chaker gewandt und ihn mit einer Aussage von ihm konfrontiert. In einem Gespräch auf Clubhouse hat Arafat schlecht über das Yezidentum gesprochen und pauschalisierend über die Anhänger der Religion geurteilt.

Volo weist darauf hin, dass er Aussagen wie diese nicht durchgehen lassen kann, auch wenn er selbst kein Yezide ist. In seiner Story teilt er zusätzlich zu der Ansage mehrere Berichte über Verfolgungen von Yeziden. So wurden und werden Anhänger der Religion auch vom IS verfolgt und umgebracht:

„Arafat, wieso nimmst du dir das Recht raus über andere Religionen zu urteilen? Ich bin Kurde, ich bin kein Yezide, aber trotzdem sehe ich mich gezwungen für meine yezidischen Bruder ganz vorne zu stehen. Eine Religion, ein Volk, eine Kultur, die seit Jahrtausenden verfolgt, unterdrückt, versklavt und ermordet wurde, bezeichnest du als Teufelsanbeter?! Ich rufe alle Kurden auf, egal welche Religion sie haben, sowas nicht zuzulassen. Bei den Yeziden heißt es: Lieber Gott, schütze erst die 72 anderen Völker und dann uns! (…) Mensch ist Mensch, egal welche Nationalität, Religion oder Hautfarbe.“

Der Post von Volo

Arafat Abou-Chaker

Der Abou-Chaker hat sich unterdessen zu Wort gemeldet und offen bei allen entschuldigt, die er damit angegriffen hat. Er gibt seinen Fehler zu und gesteht, nicht richtig informiert gewesen zu sein:

„Das was ich auf Clubhouse geäußert habe über die jesidische Religion, war leider von meiner Seite Mangel an Informationen. Ihr habt eure Religion und wir haben unsere. Es tut mir Leid an jeden einzelnen, dem ich zu nahe getreten bin. Ich küss euer Herz. Arafat. Möge der Herr jedes unterdrückte Volk helfen, egal welche Religion oder Herkunft.“

Hier seht ihr den Post

 

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