Jesiden beleidigt – Fero47 konfrontiert Arafat Abou-Chaker

Arafat

So ziemlich jeder dürfte mitbekommen haben, dass Arafat sich kürzlich in einen handfesten Skandal gebracht hat. In einem Gespräch auf Clubhouse sprach er abwertend und generalisierend über Anhänger des Jesidentums. Noch am selben Abend entschuldigte er sich bereits für die Bezeichnung „Teufelsanbeter“. Aber da war der Clip schon im Netz und der Schaden war angerichtet.

Enemy

Nur wenig später meldete sich Rapper Enemy zu Wort. Er selbst ist syrisch-stämmiger Jeside und erklärte mit deutlichen Worten, dass er empört über die Aussage ist. In seinem Statement geht er sogar so weit, Arafat als „Zuhälter“ zu bezeichnen, was er vermutlich auf seine Arbeit bei EGJ bezieht. Alleine daraus lässt sich erkennen, dass der 23-Jährige sichtlich aufgebracht ist:

„Und zwar hat gestern ein Video die Runde gemacht, was Fehlinformationen über das Jesidentum verbreitet hat. Vor allem aber sehr viel Hass, unnötigen Hass gegen das Jesidentum geschürt hat. Viele Leute haben es als eine Demütigung wahrgenommen. Ich aber sage euch Freunde, es ist keine Demütigung, weil es mir egal ist. Genauso sollte es euch egal sein wie es mir egal ist. Denn es ist dem Jesidentum egal was irgendein Zuhälter über das Jesidentum sagt. Wer beleidigt und respektlos spricht, beleidigt seiner selbst und niemand anderen.“

Fero47

Jetzt meldet sich der nächste deutsche Rapper zu Wort, der dem Jesidentum angehört. Fero47 erklärt in einem aktuellen Post, dass er lange damit gehadert hat, ob er sich einmischen soll. Letztlich hat er sich jedoch dafür entschieden, sich zu äußern.

Der Rapper konfrontiert Arafat sogar ganz direkt mit seinen Aussagen. Obwohl der Berliner Geschäftsmann sich in der Zwischenzeit entschuldigt und erklärt hat, will Fero ihm noch einmal die Meinung geigen. Damit die Botschaft auch eindeutig bei ihm ankommt, markiert er Arafats Profil:

„Ich habe lange überlegt, ob ich mich zu der Aussage von Arafat äußern sollte, nicht als Kurde, sondern als Mensch! Ein rechtschaffener Mann als dessen du dich siehst, sollte wissen dass man nicht über andere Religionen urteilen sollte. Denn UNSERE Religion, so wie du er erwähnst, vermittelt die Gebote Gottes und Gott sagt, kein Zwang im Glaube, respektiert und würdigt einander, lästert und urteilt nicht, denn Gott ist der, der urteilt und rechtleitet. (…) Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit für alle unterdrückten Menschen dieser Welt. Ramadan Kareem. @Arafat“

Hier seht ihr den Post

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