Trotz 2,5 Jahre-Haftstrafe nicht im Knast – Ahmad Miri trickst Behörden aus

Ahmad Patron Miri

Vor einigen Wochen berichteten wir bereits, dass das Gerichtsurteil gegen Ahmad Miri jetzt offiziell ist. Wegen mehrfachen Fahrens ohne Führerschein und schwerer Körperverletzung in zwei Fällen muss der „Patron“ des Miri-Clans in den Knast. Zu 2,5 Jahren Haft wurde der Berliner verurteilt. Weil er und sein Anwalt ihre Berufung zurückgezogen haben, wurde das Urteil vom letzten Jahr rechtskräftig.

Direkt nach der Urteilsverkündung erhielt der Geschäftsmann seinen Brief zum Haftantritt. Demnach sollte er eine Woche nach dem Gerichtstermin, am 27. April 2021, seine Haft antreten. Aber wer Ahmad Patron auf Social Media folgt wird bereits gesehen haben, dass er offenbar noch nicht hinter Gittern steckt.

Haftaufgeschoben

Stattdessen postet er weiterhin Beiträge in seiner Story und scheint von seiner Strafe nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Und tatsächlich wird nun berichtet, dass der Miri einen Trick angewandt haben soll, um seinen Haftantritt zu verzögern. Denn fast direkt nach dem Urteil stellte er über seinen Anwalt einen Antrag auf Haftaussetzung.

Der Grund: Seine Ehefrau soll krank sein, weshalb er sich um sie und die beiden Kinder kümmern müsse. Legt er dem Gericht ein Attest für seine Frau vor, kann er seinen Haftantritt auf diese Weise bis zu 3 Monate lang hinauszögern. Zufälligerweise feierte er kürzlich einen 40. Geburtstag. Wenn er den Antrag nicht gestellt hätte, wäre dieser Termin in seine erste Knast-Woche gefallen.

Tricksereien

Das Gericht hat dem Antrag stattgegeben und wartet laut aktuellem Stand wohl noch auf das Attest, wobei hierzu nicht mehr bekannt ist. Natürlich ist es sein gutes Recht diesen legalen Schritt anzuwenden wenn er sich wirklich um seine Familie kümmern muss.

Allerdings hat Ahmad Miri eine lange Vorgeschichte mit Tricksereien um die Behörden zu umgehen. Seit 1997 hat er 21 Einträge in seiner Akte gesammelt. Die Polizei kennt ihn inzwischen unter 10 verschiedenen Identitäten, alle mit einem anderen Namen und teilweise mit anderer Nationalität. Aktuell meint er aus Syrien zu stammen, wodurch er einer Abschiebung seit mehreren Jahren entgeht. Man kann gespannt sein, was er noch für Tricks auf Lager hat…

Hier seht ihr die Meldung

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