Trennung von Shindy und Co. – „Bushido hat seine Position ausgenutzt“

Marco Verch / CC 2.0)

EGJ

Das Berliner Traditionslabel „ersguterjunge“ blickt unter Labelchef Bushido auf eine lange Vergangenheit zurück. Ein Großteil der etablierten Rapper der Deutschrap-Szene stand in den vergangenen Jahrzehnten bereits auf dem Label unter Vertrag! Einige davon längerfristig, andere nur für kurze Zeit.

Bereits etliche Male änderte sich das EGJ-Umfeld und die dort gesignten Rapper schlagartig. In den Jahren zwischen 2013 und 2017 bestand das Label zum größten Teil neben Bushido aus Shindy und Ali Bumaye – die Fans begangen mit der Zeit immer mehr, sie ins Herz zu schließen und als Identifikationsfiguren für das Label zu sehen.

Erst kurz zuvor sah man sich mit Kay One der nächsten großen Trennung entgegengestellt. Als das Label in den Jahren 2017, 2018 und 2019 erneut in sich zusammenbrach, entstand eine große Kontroverse um die Labelarbeit von Bushido.

Trotz der harten Kritik und schweren Zeit schaffte es Bushido in den Monaten bis heute sein Label erneut aufzubauen und hat aktuell sowohl vielversprechende Newcomer als auch etablierte Rapper unter Vertrag. Mit Baba Saad ist zudem ein Ex-EGJ-Signing aus alten Zeiten wieder auf dem Label.

Bass Sultan Hengzt

Trotzdem gab es in den letzten Jahren etliche Rapper und Ex-EGJ-Signings, die sich negativ zu Bushido äußerten. Darunter auch Bass Sultan Hengzt, der aktuell bei Kontrahent Fler unter Vertrag steht. In einem neuen Interview mit HipHopde spricht er unter anderem über die Gründe, warum er und andere sich nach und nach von dem Label getrennt haben.

Auf die Frage, warum alle Freunde und Labelkollegen von Bushido weggegangen sind, antwortet Hengzt: „Weil er seine Position, die er damals im Label hatte, ausgenutzt hat und zu krass Arschloch war. (…) Dann anfangen eine Rolle zu spielen und es an den schwächeren rauszulassen (…) dann die schlechte Laune an mir ausgelassen (…) und sich völlig in seiner Gangbanger-Rolle verloren.

Hier seht ihr das Interview (ab 1:25:00):

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