„Er hat mit den Konsequenzen zu leben“ – Oliver Pocher über Bushidos Trennung von Arafat

© Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Bushido interview

Am vergangenen Wochenende strahlte RTL ihren Jahresrückblick 2021 „Menschen, Bilder, Emotionen“ ein letztes Mal mit Günther Jauch aus. Damit findet nach 25 Jahren eine Show-Ära des deutschen Fernsehens ein Ende. Für die meisten Deutschrap-Fans dürfte jedoch der Gast interessanter als diese Tatsache sein.

Schließlich handelte es sich bei einem der Gäste um keinen geringeren als den Berliner Rapper Bushido, der aktuell aufgrund der kürzlich erschienen Amazon Dokumentation im Rampenlicht der Medien steht. In der Amazon Dokumentation spricht der Rapper über Arafat Abou Chaker und der Trennung. Dabei geht er Arafat Abou Chaker hart an und hat auch für viele weitere Kontrahenten aus dem Rap-Kosmos einige harte Worte übrig. Ganz in Rapper Bushido Manier.

Doch der Rapper „Bushido“ sei lediglich ein „Faschingskostüm“ erklärt Bushido in dem Interview mit Günther Jauch. „Ich kann sagen, dass die Kunstfigur Bushido wie so eine Art Faschingskostüm im Schrank hängt und manchmal ziehe ich es raus und mache Party und dann ist wieder gut“ heißt es im Interview.

Des Weiteren zeigt sich Bushido einsichtig und gesteht, dass er viele Dinge gerappt hat, die er heute nicht rappen würde. Er verstehe, dass er „ein sehr unangenehmer Mensch“ gewesen sei, der sich „asozial benommen“ hätte. So wolle er sich für sich und seine Familie ändern, heißt es im Video.

Oliver und Amira Pocher

Nun fand ein neuer Podcast des Comedians Oliver Pocher gemeinsam mit seiner Frau Amira Pocher statt, in der die beiden über den Auftritt von Bushido bei RTL sprachen. Während Amira sich begeistert über den „neuen Bushido“ zeigt, findet Oliver Pocher vorsichtigere Worte.

Amira sagte zu Bushidos Auftritt: „Bushido mit einem Rollkragenpullover, ganz seriös, aber so sau-sympathisch, das muss man mal sagen. Er sitzt da mit einer Klarheit, kann alles sehr nüchtern betrachten, ist total reflektiert, redet nichts schön, steht zu all seinen Fehlern, zu all seinen Taten, die er begannen hat, zu allem, das ist so krass. Ich bin so baff, ohne, dass er sich irgendwie rausredet. Er hat einfach einen Seelen-Striptease hingelegt, über alles gesprochen, nichts beschönigt, ich finde das super.“

Oliver Pocher findet folgende Worte: „Er hat zumindest Tabula rasa gemacht, hat sich von dem Abou-Chaker-Clan deutlich distanziert, hat aber auch mit den Konsequenzen zu leben. Beim Jahresrückblick ist er mit Polizeischutz gewesen. Wenn du das Tag und Nacht hast, dann macht das dauerhaft wirklich keinen Spaß und ist auch eine hohe Belastung. Ich meine, er hat jetzt acht Kinder. Wenn du mit acht Kindern unterwegs bist, hast du auch einfach gar keine Lust darauf, dass du weißt, kommt da vielleicht irgendeiner und will dir auf die Fresse hauen – mindestens.“

Später erklärt Oliver Pocher, dass er gespannt sei, wie Bushido sein Rapper-Dasein mit dem Vater-Dasein von 8 Kindern bewältige wolle. Frühere hätte Bushido mit Shindy, Kay One und Eko Fresh starke Ghostwriter gehabt, die ihm offenbar nun nicht mehr zur Verfügung stehen würden.

Hier könnt ihr den Podcast von Oliver und Amira Pocher hören.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Amira Pocher (@amirapocher)

Schreibe einen Kommentar