„War für mich schockierend“ – Gzuz legt Teilgeständnis vor Gericht ab

Gzuz

Heute Morgen berichteten wir bereits, dass Gzuz erneut vor Gericht muss. Nachdem er im September 2020 verurteilt worden ist, geht es nun ins Berufungsverfahren. In erster Instanz wurde der Rapper zu einer Geldstrafe von 510.000 Euro verdonnert. Zusätzlich verurteilte das Gericht ihn zu einer Haftstrafe von 18 Monaten. Dies lag sogar noch über der Forderung der Staatsanwaltschaft.

Teilgeständnis

Nun hat der erste Prozesstag im Berufungsverfahren stattgefunden. Und dort zeigte sich der Rapper deutlich gesitteter als im ersten Verfahren von vor 1,5 Jahren. Er erklärte, dass er seinen Umgang mit Alkohol und Drogen inzwischen besser im Griff habe: „Es läuft alles besser seit dieser letzten Verhandlung, meine Freundin hat das auch gesagt.“

Danach tat der 33-Jährige etwas unerwartetes und legte ein Teilgeständnis ab. So gab er zu, am 8. März 2020 einer jungen Frau eine Backpfeife verpasst zu haben. „In dem Glauben, die junge Frau wolle ihn filmen, habe er mit der Hand gefuchtelt“, heißt es in der BILD. Schon vor dem ersten Gerichtsprozess entschuldigte sich Gzuz bei ihr, gab ihr 500 Euro und lebenslangen freien Eintritt für alle 187 Strassenbande-Konzerte.

Zusätzlich gab er zu, im Februar 2020 in einen Krankenwagen geklettert zu sein. Allerdings bestreitet er, dass er etwas klauen wollte. Die anderen Vorwürfe dementierte er ebenfalls. Bei einer Razzia fand die Polizei Drogen und Waffen in seiner Wohnung, womit er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hätte. Gzuz erklärte erneut, dass die Drogen einem Freund und die Waffen seinem Schwiegervater gehört hätten. Der Vater seiner Freundin bestätigte diese Angaben.

„War für mich schockierend“

Danach folgte eines weitere Aussage des Rappers, die man in der Form wohl kaum von ihm erwartet hätte. Für gewöhnlich zeigt sich der Musiker abgeklärt und selbstsicher. Aber das Verfahren vor dem Amtsgericht Hamburg, bei dem er verurteilt wurde, war selbst für ihn ein Schock. Seiner Ansicht nach habe der Richter den Rapper Gzuz und nicht den Menschen dahinter gesehen. Aus diesem Grund sei die Strafe auch so heftig ausgefallen:

„Das Verfahren war für mich schockierend. Ich hatte den Eindruck, der Amtsrichter wollte mich vorführen (…). Er hat die Kunstfigur ‚Gzuz‘ mit dem Menschen Kristoffer Klauß verwechselt. (…) Ich weiß, dass mir die Balance auch nicht immer gelingt.“

(Quelle: BILD)

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