Drogen & versuchter Diebstahl – Zeugen entlasten Gzuz vor dem Richter

Gzuz

Im September 2020 wurde der 187-Rapper Gzuz vom Hamburger Amtsgericht zu 18 Monaten Haft und mehr als 500.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Grund dafür waren mehrere Delikte, unter anderem Verstöße gegen das Waffengesetz, Körperverletzung und Drogenbesitz.

Bei der aktuellsten Verhandlung, vom 7. Februar 2021, verhandelte man ebenfalls über den Abend an einer Tankstelle, an dem Gzuz – in einem betrunkenen Zustand – versucht haben soll, eine Sauerstoffflasche aus einem Rettungswagen zu stehlen. Dabei haben die Zeugen den Rapper in vielen Punkten der Anzeige entlastet.

Falscher Vorwurf

Die 22-jährige Praktikantin, die an jenem Abend anwesend war, sprach nun über diesen Vorfall. Sie verneint nicht, dass sie sich von Gzuz bedroht gefühlt hat, als er ihr Team bedrängt und beleidigt haben soll.

Doch den versuchten Diebstahl der Sauerstoffflasche verneint die junge Dame. Laut der Zeugin wäre das nicht realistisch gewesen, denn eine Zivilperson würde nicht wissen, wo sich die jeweiligen Geräte im Wagen befinden. Sie besteht auf eine Anzeige wegen Beleidigung. Gzuz entschuldigte sich bei der jungen Zeugin und versprach, dass er so etwas nie wieder tun würde – womit der Vorfall für die Praktikantin geklärt wäre.

Nikes & Drogen

Der ehemalige Personal Trainer von Gzuz, Aaron B., versuchte mit seiner Aussage ebenfalls den Rapper zu entlasten. Als die Durchsuchung der Wohnung von Gzuz mit dem Fund von großen Mengen an Marihuana erfolgreich endete, habe sein Trainer dort gewohnt.

Neben einer Menge an Marihuana fand man ebenso einige Nike-Sneakers. Diese Nikes bekam der Rapper laut seines Trainers gesponsert und beweist dies mit einigen Instagram-Posts, in denen er ein paar dieser gefundenen Schuhe trug.

Auch die konfiszierten Drogen sollen ebenfalls dem Personal Trainer gehört haben. Aaron B. sprach für Gzuz, als er erklärte, dass der Rapper gar nicht kiffen würde. Gzuz wiederum bestand darauf, dass er es gelegentlich machen würde – nicht wie ein gewöhnlicher „Kiffer“. Am 8. Februar wurde weiter verhandelt – wann die endgültige Strafe ausgehändigt wird, ist noch unklar.

Hier ein Tweet dazu:

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