Ali Bumaye erklärt, wie Shindy die Texte von Bushido geschrieben hat

(Credits: Amazon Prime Video)

Texte von Bushido

Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass Bushido nie besonders viel mit dem Schreiben seiner Texte zutun gehabt hat. Ob es seine ersten Alben Mitte der 2000er oder die Releases in den letzten 10 Jahren sind – zu fast jedem Album hat sich ein deutscher Rapper gemeldet und erklärt, das Projekt geschrieben zu haben. Erst kürzlich bestätigte Animus ebenfalls, die letzten Texte von Bushido geschrieben zu haben und dafür bezahlt worden zu sein.

Einige Monate zuvor bestätigte Laas, mindestens 60 bis 70 Prozent die Texte auf dem Album „Black Friday“ geschrieben zu haben. Shindy war für den Rest verantwortlich. Auch hier war der Anteil von Bushido minimal, wenn überhaupt vorhanden. Selbst der legendäre Disstrack „Leben und Tod des Kenneth Glöckler“ wurde nicht von Bushido, sondern von Eko Fresh verfasst.

Ali Bumaye über Shindy

Jetzt spricht Ali Bumaye darüber, wie es wirklich ablief, wenn Shindy einen Text für Bushido geschrieben hat. Der Bietigheimer ist mit „Sonny Black“ für das meist gefeierte Bushido-Album der letzten 10 bis 15 Jahre verantwortlich. Wie Ali erklärt, habe er das Album so geschrieben und produziert, wie er es sich als Bushido-Fan wünschen würde. Die Texte für das Album schrieb er laut Ali nebenbei im Hotel, während die beiden sich unterhielten und den Beat laufen ließen.

Ali Bumaye über die Arbeit von Shindy

„Shindy war im Hotel an seinem Laptop, Laptop auf seinem Schoß. Ich saß irgendwo da, wir haben dann gequatscht, so scheiß gequatscht. Er hat Beat angemacht, dabei hat er einfach, während ich erzählt habe. Er hat gesagt ‚Erzähl mal irgendeine Geschichte‘, ich hab irgendeine Kacke erzählt. Und nebenbei hat er so geschrieben.

Dann – Text war fertig. Ins Studio, Bushido kam. Shindy hat es eingeguided, Guide gemacht drauf. Bushido hat es 10 Mal gehört und hat dann einfach eingerappt. Euer krasser Super-Künstler Bushido. Shindy hat sein eigenes geschrieben, er hat bei mir mitgeschrieben – ich war ja wenigstens immer dabei.

Wenn wir Songs gemacht haben für mich, das waren ja meine Worte, er hat mir dann bei den Reimen geholfen, er und Laas. Weißt du was ich meine? Aber Bushido war ja nicht mal dabei, er war nicht mal da, er war Zuhause. ‚Und musste Shindy dann auch für Bushido einrappen?‘ Ja, hab ich ja gerade gesagt. Er hat eingeguided, Guide gemacht für ihn. Dann kam Bushido ins Studio.“

Hier seht ihr das Video

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