Mord geleugnet – Familie von George Floyd verklagt Kanye West auf 250 Millionen Dollar

George Floyd

Auch nach 2,5 Jahren ist der grausame Mord an George Floyd unvergessen und sorgt für Zündstoff. Im Mai 2020 wurde der 46-Jährige von einer Gruppe von Polizisten umgebracht. Der Polizeibeamte Derek Chauvin drückte Floyd sein Knie fast 10 Minuten lang in den Nacken und hinderte ihn so daran zu atmen.

Seine Kollegen hielten ihn nicht dabei auf, trotz verzweifelter Aufforderungen von Passanten, das Knie von Floyds Hals zu lösen. Es sollte über 2 Jahre dauern bis ein Urteil fiel. Im Sommer diesen Jahres wurde Chauvin zu 22 Jahren Haft verurteilt. Die umstehenden Polizisten, die nicht eingriffen, wurden zu kürzeren Freiheitsstrafen zwischen 2 und 4 Jahren verurteilt.

Kanye West

Damit hat die Familie des Ermordeten von der US-Justiz Recht bekommen und Gerechtigkeit erhalten. Doch nun schaltet sich Kanye West ein und leugnet, dass George Floyd durch den Polizisten ermordet wurde. In einer Folge von Drink Champs verbreitete der Rapper die Verschwörungstheorie, dass Floyd durch Drogen ums Leben gekommen war.

Er forderte in der mittlerweile gelöschten Folge, dass die Zuschauer sich das grausame Video seiner Ermordung noch einmal ansehen sollten und meint, dass das Knie des Polizisten nicht auf dem Hals des Opfers lag: „Sie haben ihn mit Fentanyl erwischt. Schaut euch das Video an, der Typ ist mit seinem Knie doch gar nicht auf seinem Hals.“

250 Millionen US-Dollar

Im Netz folgten empörte Reaktionen auf die Aussagen von Kanye. Aber ein öffentlicher Shitstorm ist nicht das einzige, das Kanye West aufgrund seiner Aussagen droht. Die Familie von George Floyd setzt sich gegen den Rapper zu Wehr. Die Tochter des Verstorbenen hat Klage über ihre Anwälte einreichen lassen. Außerdem wurde die folgende Begründung mitgeliefert:

„Kanyes Kommentare sind ein widerwärtiger Versuch, George Floyds Leben herabzusetzen und von seinem unmenschlichen Tod zu profitieren. Wir werden Mr. West für seine schamlosen Äußerungen gegen das Vermächtnis von Mr. Floyd zur Rechenschaft ziehen.“

Hier seht ihr die Klage

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