„F*ck deinen Gott“ – Maestro wirft Rezo Religionsfeindlichkeit vor

Weltmeisterschaft in Katar

Aktuell findet die kontroverse Fußball Weltmeisterschaft in Katar statt. Dass die Weltmeisterschaft für diversen Diskussionsstoff sorgen wird, haben bereits viele Experten seit Bekanntgabe der WM-Vergabe an Katar angekündigt. Doch nun nehmen diese Diskussionen neue Dimensionen an und auch Influencer mischen sich in die öffentliche Debatte ein.

YouTuber Rezo

In seinem neuesten Video geht der YouTuber Rezo auf die vielen Probleme in Katar ein. Darin wirft er dem Land unter anderem vor, weder LGBT noch Frauen genügend Rechte zuzusprechen. So geht er auf einige Fälle ein, die auch in internationalen Medien behandelt wurden.

Einer der Fälle, die Rezo angerissen hat, ist aus dem Jahre 2016. Damals wurde eine 22-jährige Niederländerin in Katar Opfer einer Vergw*ltigung. Der Täter soll etwas in ihr Getränk getan haben, woraufhin sie in einer fremden Wohnung aufgewacht ist.

Als sie dies jedoch bei der Polizei meldete, wurde nicht nur der mutmaßliche Täter verhaftet. Die Niederländerin wurde ebenfalls verhaftet und später verurteilt. Der mutmaßliche Täter erläuterte, dass „der Sex einvernehmlich gewesen sei“ und die Niederländerin „sogar Geld von ihm verlangt“ haben soll. Seine Strafe: 140 Peitschenhiebe.

Anschließend geht Rezo auf andere Fälle ein und merkt an, dass Frauen für viele in der westlichen Welt als normal geltende Dinge die Erlaubnis ihres Mannes brauchen. „Der Mann hat die Herrschaft über die Frau„, sagt Rezo. Anschließend zitiert er einen Artikel der NZZ.

Er zitiert, dass die Herrschaft über die Frau etwas „Gottgegebenes“ wäre. In dem Artikel wird dieser Begriff jedoch wie folgt verwendet. „Der Richter jedoch lehnte ab: Er könne das gottgegebene Recht des Vaters, über die Schule seines Sohnes zu entscheiden, nicht beschneiden, lautete sein Urteil.“, schreibt die NZZ.

Darauf folgend tätigt Rezo eine Aussage, mit der er viele religiöse Menschen in Aufregung versetzt hat. „(…) Und Entschuldigung, wenn du das so sehen solltest – respectfully: F*ck dich und deinen Gott“, sagt er in seinem Video.

Maestro

Jetzt gab es nach diesem Video etliche Reaktionen auf diese Aussage von Rezo. Darunter auch von Maestro, der Rezo für die Beleidigung stark kritisiert. Er merkt früh an und wirft Rezo vor, dass er den Begriff „Gottgegeben“ aus dem Kontext gerissen habe:

„(…) Er hat ja nur das eine Wort ‚Gottgegeben‘ zitiert und alles andere in einen Kontext gepackt, der nicht mitzitiert worden ist. In dem Artikel, was er zitiert hat, taucht das Wort ‚Gott‘ nur ein einziges Mal auf. (…) Er benutzt ‚Gottgegebenes Recht‘ und zitiert es, obwohl es sich gerade auf einen Sachverhalt zwischen Vater und Sohn bezieht, projiziert es auf die Frau.“ Anschließend wirft Maestro dem YouTuber vor, mit dieser Aussage nicht nur Muslime, sondern auch Christen und Juden beleidigt habe.

Hier das Video von Maestro:

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