„Das war Ego-Tripping“ – Animus spricht über seine Differenzen mit Bushido

(Credits: Amazon Prime Video)

Animus über Bushido

In den letzten Folgen seines Podcasts berichtete Animus über das CCN4-Release und die gemeinsame Zeit mit Bushido. Dort beschrieb er viele positive Seiten der Zusammenarbeit und ließ den EGJ-Chef in einem extrem guten Licht dastehen. Jetzt geht der 34-Jährige auf die Gründe ein, weshalb irgendwann eine Kluft zwischen den beiden entstand.

Er schildert verschiedene Momente, in denen er den Eindruck hatte, von Bushido marginalisiert zu werden. Auf den meisten Promo-Aktionen spielte Animus eine klar untergeordnete Rolle. Selbst den Nummer 1-Award für das Album habe Bushido ihm nicht zugeschickt. Zwar habe er das Geld für das Album bekommen und würde sich deshalb nicht darum kümmern, im Mittelpunkt zu stehen, menschliche Fragen wirft das für ihn trotzdem auf.

Seiner eigenen Einschätzung nach hat Bushido das Bedürfnis gehabt, der eindeutig wichtigste Mann des Releases zu sein und habe Animus aus Ego-Gründen aus dem Projekt verdrängt. Unter anderem das sorgte dafür, dass der Kontakt in der Folge einschlief. Den weiteren Verlauf ihrer persönlichen Beziehung könnt ihr in Folge 44 vom Animus Podcast hören.

Animus über die Probleme mit Bushido

„Dann sind so ein paar Sachen passiert, die mir nicht gefallen haben in dieser Zeit. (…) Bushido schickt uns das Poster für die CCN-Box. Er sagt: ‚Was sagst du dazu, wenn das Bild das Poster wird?‘ Das ist das erste und einzige Bild, das er mir geschickt hat. Er ist darauf vorne ganz scharf zu sehen und ich bin hinten, unscharf. Also man erkennt mich so gut wie gar nicht. (…)

Zweite Sache war: Danach heiß es, Amazon Music macht eine gesamte Wand in Berlin für CCN4. Dann sagt Bushido zu mir: ‚Ja, es gibt ein Problem. Amazon schafft nur mein Gesicht auf die Wand zu machen mit CCN4. Für 2 Gesichter ist keine Zeit mehr.‘ (…) Und das Dritte was passiert ist. Er hat irgendwann gesagt: ‚Bro, unsere Nummer 1-Awards hab ich bestellt.‘ Und ich hab einfach bis heute meinen CCN4 Nummer 1-Award nicht.“

Seine Einschätzung von Bushido

„Ich glaube, der hat gemerkt, CCN4, das war so gegen Mitte, gegen Ende, das war nicht mehr so krass wie bei Ronin. Und dann dachte er sich wahrscheinlich: Ey, warum soll ich den noch so krass promoten? Ich promote einfach Bushido und mach das Ding, also einfach Ego-Tripping. Weil ja, Rapper wollen sich in den Vordergrund stellen. Aber ich glaube, es gab noch nie ein Kollabo-Album auf der Welt, wo ein einziger Künstler auf dem Kollaboalbum sich eine Wand geteilt hat. (…)

Diese ganzen Sachen sind passiert, Step by Step. Wo ich mir immer nur gedacht hab: So gleichgültig ihm auch die Musik zu sein scheint, ist ihm aber nicht gleichgültig, der Mann im Mittelpunkt zu sein. Er muss der strahlende Pfau in der Mitte sein, der Motherf**ker sein.“

Hier hört ihr die Podcast-Folge

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