Punch Arogunz verbietet seinen Fans, ihn auf der Straße anzusprechen

Punch Arogunz

Nach 15 Jahren Rapkarriere nimmt die Reise für Punch Arogunz allmählich ein Ende. Vor rund 10 Jahren startete erstmals in diversen Formaten als Battlerapper durch. Seit 2014 war er vor allem als Alben-Künstler aktiv und und veröffentlichte 5 Releases, die allesamt in den Charts landeten. Vor wenigen Monaten gab er dann relativ überraschend bekannt, dass er seine Karriere beenden möchte. Neben seinem erfolgreichen Tattoogeschäft und seiner Leidenschaft für Kampfsport ist wenig Raum für Musik:

„[…] Hab noch ein brutales Rap-Release in der Pipeline. (Oh ja, hat er gesagt!) Dann spielen wir noch ne Tour und dann hab ich alles zum Rap-Tisch beigetragen was ich möchte. Nach 15 Jahren Rap hab ch mir da ganz klare Gedanken gemacht und möchte mich dann um Tattoo-Kunst und Kampfkunst kümmern. […]“

2g2g

Aber bevor er die Bühne verlässt, will der Wilhelmshavener seinen Fans noch ein letztes Album geben. Unter dem Titel „2g2g“ kündigte er kürzlich sein neues Release an, das derzeit auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Über die Hintergründe dieser Entscheidung schweigt der 30-Jährige, verspricht aber nach wie vor, dass das Album noch erscheint bevor er seine Karriere beendet.

„Bitte nicht“

Auch der persönliche Freiraum scheint ein Grund für das bevorstehende Karriereende des Rappers zu sein. Denn wie er in seiner aktuellen Fragerunde schreibt, empfindet er es als Zeit und Kraft raubend, wenn Fans ihn auf der Straße ansprechen. Den meisten von ihnen würde es ohnehin nur um ein Selfie mit ihm gehen, worauf niemand per se ein Anrecht habe.

Statement von Punch Arogunz

„Irgendwie scheint sich etabliert zu haben, dass man Leute, die man „von Insta kennt“ oder wie auch immer, dreist ansprechen und volllabern muss. „Aber es sind doch deine Fans!“ Ja? Ich weiß, dass ich da ganz anders gepolt bin als so 99% der Leute, aber niemand hat ein Anrecht auf ein Selfie mit mir. (Um mehr geht’s den meisten eh nicht) Oder sonst eine Form meiner Zeit und Energie. Ich weiß, das ist für viele jetzt sehr unsympathisch.

Aber ich bin dankbar dafür, wenn man mich nicht anspricht, anstarrt oder in sonst einer Form darauf aufmerksam macht, dass man mich erkennt. Es ist nicht respektvoll oder ehrerbietend. Es ist für mich einfach nur anstrengend. Ich bin dankbar für Support durch den Anklang meiner Musik. Aber ja – ich ziehe meine Grenzen anders als die meisten. Da müsst ihr leider mit leben.“

Hier seht ihr die Antwort

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