Haftbefehl legt Einnahmen seines Klassiker-Albums offen
Haftbefehl
Heutzutage gilt Haftbefehl als Pionier der Deutschrap-Szene und einer der wichtigsten Einflüsse der letzten 10 Jahre. Kaum einer hat so viele Künstler – ob Rapper oder Produzenten – entdeckt und dann auch selbst an den Start gebracht. Nebenbei hat der Offenbacher mit seiner Musik nicht nur Deutschrap, sondern auch die deutsche Sprache verändert. Schon jetzt steht fest, dass er für seine Stadt auch in vielen Jahrzehnten noch eine wichtige Identifikationsfigur sein wird.
Seit seinem Durchbruch hat er sich zusätzlich als kluger Geschäftsmann etabliert. Er baute ein Label zu einer Zeit auf, in der die meisten Rapper noch in den klassischen Major-Verträgen festhingen und teilweise nur Centbeträge pro CD verdient haben. Dadurch ist Haftbefehl zu einem der reichsten Rapper des Landes geworden. Über 10 Millionen Euro hat er eigenen Angaben nach verdient.
Erstes Album
Aber der Rapper hatte auch schon Fehlschläge in seiner Karriere. Das erste Album „Azzlack Stereotyp“ gilt für Rap-Fans bis heute als absoluter Klassiker. Alleine die Tracklist liest sich eher wie ein Best-Of an Klassikern, als wie ein normales Album: Ja Ja Ve Ve, Dann mit der Pumpgun, Hungrig & Stur und viele mehr.
Finanziell betrachtet war das Release ebenfalls extrem erfolgreich. Aus heutiger Sicht hätte er allerdings deutlich mehr erreichen können. Gegenüber Forbes verrät der 36-Jährige, dass er damals 200.000 Euro mit dem Album verdient habe. Klingt zwar viel, macht bei 3 Millionen Euro Umsatz aber einen Anteil von nicht einmal 7% aus.
Unter anderen Voraussetzungen hätte er mit diesem Album alleine Millionär werden können. Für ihn bis heute der schlechteste Deal seines Lebens. Allerdings hat er dadurch die Erfahrung gesammelt, noch genauer auf die Vertrage zu schauen, wie er unterschreibt: „Du musst genau wissen, welche Verträge du unterschreibst, erst recht, wenn du von der Straße kommst.“
Forbes über den Deal
„Rückschläge hat Anhan als Unternehmer vor allem zu Beginn seiner Karriere erlebt. Gleich sein erster Deal sei sein schlechtester gewesen, erzählt der Musiker: An seinem ersten Album verdiente er eher bescheidene 200.000 € – dabei setzte die Platte mehr als drei Millionen € um.“
Haftbefehl in der Forbes
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