Konto von Bushido leergeräumt – Manager von Capital Bra wird befragt

Marco Verch / CC 2.0)

Konto geräumt

Seit über einem Jahr läuft der Prozess zwischen Arafat und Bushido. Fast 50. Verhandlungstage wird nun schon darüber diskutiert, ob Bushido von Arafat festgehalten und erpresst wurde. Aber der Streit der beiden geht noch viel weiter. Denn darüber hinaus geht es vor allem um eine ganze Menge Geld. Unter anderem um das Konto einer gemeinsamen Baufirma, das auf einen Schlag von Arafats Bruder leergeräumt wurde.

Bushido über Konto der Baufirma

„Das Musikgeschäft ging vor. Anderes sei da nebenbei gelaufen. So wie Vermietung und Verpachtung des Immobilienkomplexes in Rüdersdorf. Die Jahresabschlussbilanzen habe er schon unterschrieben. Aber wie 90 Prozent der Steuerpflichtigen nicht genau gelesen, was drinstand.(…)

Erst ab 2018 habe er sich selbst ums Finanzielle der GbR gekümmert. Auf dem ersten Kontoauszug, den der Rapper erhielt, waren 182 000 Euro Guthaben. „Fand ich super.“ Doch auf dem 2. Auszug Wochen später waren es plötzlich nur noch 2000 Euro. Er habe bei der Bank nachgehakt. „Es gab eine 180 000 Euro Barabhebung von Rommel – ohne Verwendungszweck.“ (…)

Bushido auf die Frage des Richters, was mit den 180 000 Euro passiert sei: „Nach langer Zeit bekam ich ein Sammelsurium von Baurechnungen und Barquittungen einer Baufirma.“ Über Pflasterarbeiten, Unkrautzupfen … „Alles sehr schwammig.“ Die Baufirma habe nie genügend Leute und Maschinen gehabt. ‚Das ist ein ganz großer Fake.‘ (Quelle: BILD)

Ashraf Rammo

Bis heute ist nicht klar, was am Ende mit dem Geld passiert ist und ob es rechtmäßig abgehoben worden ist. Nun wird Ashraf Rammo, Ex-Manager von Bushido und aktueller Manager von Capital Bra, zu der Sache befragt. Und er scheint mehr zu wissen als er bisher zugeben wollte.

Der Spiegel berichtet von seiner kürzlichen Befragung durch Oberstaatsanwältin Petra Leister. In der Befragung kam heraus, dass Ashraf im Auftrag von Bushido mit Arafat über die 180.000 Euro gesprochen hat. Und war jetzt rauskommt, ist nicht unbedingt zum Nachteil von Arafat.

Aussage von Ashraf Rammo

„Er sei eines Tages von Arafat Abou-Chaker oder seinem Bruder Nasser angerufen und um ein Treffen gebeten worden. Er habe Bushido gefragt, was er dort ansprechen solle. »Mich würde interessieren, was mit den 180.000 Euro ist. Frag mal bitte nach«, habe Bushido gesagt. Rammo tat es. Arafat Abou-Chaker habe gesagt: »Die 180.000 Euro sind in Kleinmachnow, die habe ich da investiert.« Bushido solle sich einfach mit ihm an einen Tisch setzen, dann würden sie das klären.

Hinterher habe er Anis Ferchichi, so Bushidos bürgerlicher Name, davon berichtet, erzählt Rammo: »Anis, pass auf. Es war ein langes Gespräch, wie immer sehr nervig. Er hat Recht, du hast Recht, er hat das Geld in Kleinmachnow reingeschmissen.« Der Richter fragt nach Bushidos Reaktion. »Anis ist ein sehr ruhiger, sehr bedachter Mensch. Er hat es zur Kenntnis genommen.« Hat er sich geärgert? »Ich hatte nicht das Gefühl, dass er was dagegen hatte.«“

(Quelle: SPIEGEL)

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Spiegel.de

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